Übergang gestalten

Zu uns kommen die Schülerinnen und Schüler nach einer vierjährigen Grundschulzeit voller Wissensdurst und Neugier auf all das, was sie im Gymnasium lernen und erleben werden. In der zweijährigen Erprobungsstufe wollen wir uns am Math.-Nat. Gymnasium der Kinder annehmen, ihnen einen möglichst „sanften“ Übergang ermöglichen, ihnen aber natürlich auch die Lerntechniken für das Gymnasium mitgeben. Am Ende der Erprobungsstufe können wir den Schülerinnen und Schülern dann eine begründete Empfehlung für ihre weitere Schullaufbahn geben.

Ankommen

Bereits am „Tag der offenen Tür“ erhalten die Grundschulkinder und ihre Eltern Gelegenheit zu Unterrichtsbesuchen in der 5. Klasse. Vielfältige Programmpunkte sowie die Möglichkeit zum Gespräch mit Lehrerinnen und Lehrern vermitteln hier einen umfassenden Überblick über das schulische Leben. Nachdem sich die Grundschulkinder für unsere Schule entschieden haben, werden sie und ihre Eltern zu einem „Kennenlernnachmittag” kurz vor den Sommerferien eingeladen. Hier lernen sie nicht nur ihre neuen Klassenlehrer*innen kennen, sondern auch ihre neuen Mitschüler*innen. Bei der Klassenbildung spielen die Grundschulbezirke und Stadtteile eine relevante Rolle, sodass Kinder, die aus derselben Grundschulklasse stammen, möglichst nicht getrennt werden. Bei individuellen Eltern- und Schülerwünschen versuchen wir, auch diese bei der Klassenbildung zu berücksichtigen.

Gelingender Start

Nach der Einschulungsfeier am ersten Schultag machen die Klassenlehrer*innen mit ihren Schülern*innen am zweiten Schultag eine Rallye durch die Schule, danach ist den Schülerinnen und Schülern das große Gebäude schnell vertraut. Sehr viele Schüler*innen aus der Erprobungsstufe nehmen unser Ganztagsangebot wahr und essen in der Schule zu Mittag. Damit sie die Abläufe dort kennenlernen können, führen wir in der ersten Woche ein Kennenlernessen mit Eltern und Klassenlehrer*innen durch.

Loslegen!

Verschiedene Schulen setzen unterschiedliche Schwerpunkte. Dadurch kommen Kinder mit unterschiedlichen Voraussetzungen zu uns. Damit alle dieselben Chancen haben, bieten wir zu Beginn der Jahrgangsstufe 5 ein gezieltes Methodentraining sowie Förderkurse in Deutsch und Mathematik an. Das Projekt „Lernen lernen“ startet sofort zu Beginn der 5. Klasse. Hierbei erhalten die Schüler*innen Tipps, Anregungen und Hilfen zu Themen wie Organisation der Hausaufgaben, des Arbeitsplatzes und der Arbeitszeit, Konzentrations- und Ausdauertraining, Lerntypen und Entspannungsmöglichkeiten. Eine zweite Lerneinheit zum Schwerpunkt „Vokabellernen“ findet zu Beginn des zweiten Halbjahrs in der 5.Klasse statt. Auch besonders begabte Schüler*innen werden im Rahmen unserer Begabtenförderung in verschiedenen Bereichen wie bspw. durch das „Drehtürprojekt“ individuell gefördert.

„Klasse“ werden

Am Math.-Nat. Gymnasium gibt es Klassenleiterteams. Das bedeutet, dass jede Klasse von ihrem/ihrer Klassenlehrer*in und seinem/ihrer Stellvertreter*in gleichberechtigt betreut wird. Beide sind damit in schwierigen Situationen Ansprechpartner. Da uns aber auch Ansprechpartner auf Seite der Schüler*innen wichtig sind, pflegen wir das „Paten-System“. Die Patinnen und Paten sind Schüler*innen höherer Jahrgangsstufen, die den jeweiligen Klassen während der gesamten Erprobungsstufe unterstützend zur Seite stehen und sie auf Ausflüge, auf dem Sportfest usw. begleiten.

Um das soziale Lernen zu fördern, steht jeder 5. Klasse eine Klassenstunde zur Verfügung, damit genug Zeit außerhalb des Unterrichts bleibt, die Klassengemeinschaft zu fördern. Diese Förderung manifestiert sich zudem in dem in der Klasse 5 durchgeführten „Sozialtraining“, das dazu beiträgt, ein gutes Klassenklima zu fördern. Auf einer Kennenlernfahrt in der Klasse 5 können sich schließlich Lehrer*innen und Schüler*innen von völlig neuen Seiten kennenlernen und als Klasse noch mehr zusammenfinden.

Die Erprobungsstufe (Klassen 5 und 6)

 

In der Erprobungsstufe bilden die Klassen 5 und 6 eine besondere pädagogische Einheit. Vor dem Hintergrund der Lernerfahrungen in der Grundschule führen die Lehrerinnen und Lehrer die Kinder in diesen zwei Jahren an die Fächer und Lernangebote, Unterrichtsmethoden, Anforderungen sowie Überprüfungsformen des Gymnasiums heran. Sie entwickeln und beobachten die Kompetenzen der Kinder mit dem Ziel, in Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten die Perspektive eines dauerhaften Verbleibs am Gymnasium sicherer zu machen beziehungsweise eine dem Wohl des Kindes entsprechende Korrektur rechtzeitig vorzubereiten.

 

Über den unten markierten Link gelangen Sie zu den Inhalten der einzelnen Unterrichtsfächer. Dort finden Sie die schulinternen Lehrpläne (Curricula) sowie die Leistungskonzepte. Beachten Sie, dass für Ihre Kinder die Curricula des neunjährigen Bildungsgangs (G9) gelten. Auch können Sie Informationen zu unserem MINT-Zweig sowie unserem bilingualen Angebot erhalten.

 

Innerhalb der Erprobungsstufe gehen die Schülerinnen und Schüler ohne Versetzung von der Klasse 5 in die Klasse 6 über, eine einmalige freiwillige Wiederholung einer der beiden Jahrgangsstufen ist auf Antrag der Erziehungsberechtigten nach Entscheidung der Erprobungsstufenkonferenz jedoch möglich. Am Ende der Klasse 6 entscheidet die Versetzungskonferenz mit der Versetzung der Schülerinnen und Schüler in die Klasse 7 auch über deren Eignung für den weiteren Besuch des Gymnasiums. Stellt die Versetzungskonferenz gegen Ende der Erprobungsstufe fest, dass die Schulform gewechselt werden muss, da eine andere Schulform (bspw. die Realschule) die besser geeignete Schulform ist, so wird den Erziehungsberechtigten eine entsprechende Empfehlung spätestens sechs Wochen vor Schuljahresende schriftlich übermittelt und gleichzeitig ein Beratungstermin angeboten. Die Schulleitung unterstützt die Eltern beim Wechsel des Kindes in die empfohlene Schulform.

 

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