Leben und Lernen am

Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium

Inhaltsverzeichnis

 

1         Leitsatz und graphische Darstellung

2         Grundlagen des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasiums

2.1      Organisationsform

2.2      Die Basis des schulischen Lernens

2.3      Erziehung

2.3.1   Allgemeines

2.3.2   Erziehung zur sozialen Verantwortung und soziales Lernen

2.4      Profile des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasiums

2.4.1   MINT-EC-Gymnasium

2.4.2   Sprachen und internationale Kontakte

2.4.3   Ganztagsangebote in den Klassen der Sekundarstufe I

2.4.4   Förderung am Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium

2.5      Kooperation als Basis des schulischen Lernens

2.5.1   Ebene der Schulleitung – Schulentwicklung

2.5.2   Zusammenarbeit mit den Schülern

2.5.3   Zusammenarbeit mit der Elternschaft

2.5.4   Informationswege

2.5.5   Neue Kollegen, Referendare und Praktikanten

1. Leitsatz und graphische Darstellung

 

Lernen am Gymnasium – Miteinander zum Erfolg

 

Mit der besten Ausrüstung ins Leben – diesem Leitsatz folgt das Math.-Nat. Gymnasium mit vielen Modulen, die ineinandergreifen:

2. Grundlagen des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasiums

 

2.1. Organisationsform

 

Das Math.-Nat. Gymnasium führt wie die meisten Gymnasien in acht Jahren, künftig voraussichtlich in neun Jahren, zum Abitur. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler (künftige Schreibweise Schüler) der Erprobungs- und Mittelstufe 30 Wochenstunden Unterricht (alle am Vormittag. Schüler, die den bilingualen Zweig besuchen, haben zwei Stunden mehr (ein Nachmittag).

Die Stunden zur Förderung sind ausgegliedert. Zwischen den Vormittags- und den Nachmittagsstunden gibt es eine einstündige Mittagspause, die dem Mittagessen, der Erholung und dem gemeinsamen Spielen dient.

 

Weil die Schule ein Ganztagsangebot machen kann, ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten, die zur Wahl stehen und nicht verpflichtend oder kostenpflichtig sind – man wählt diese Angebote verbindlich für jeweils ein Halbjahr/Schuljahr. Die Wahlangebote werden von Lehrerinnen und Lehrern (künftige Schreibweise Lehrer) der Schule geleitet und beinhalten die Hausaufgabenbetreuung und Arbeitsgemeinschaften. Zusätzlich sind Förderstunden vorgesehen, um Schüler bei möglichen Lernschwierigkeiten zu unterstützen oder Projekte für besonders begabte Kinder durchzuführen.

 

Die Schule ist unter den Gesichtspunkten eines möglichen Ganztagsangebotes gebaut und besitzt daher eine Cafeteria, in der die Schüler sich verpflegen können, und weiträumige Freizeit-, Spiel- und Ruhemöglichkeiten zur Gestaltung der Mittagspause und der Erholung. Zusätzlich werden in der Mittagspause Bewegungsangebote in der Sporthalle oder Angebote im kunsthandwerklichen oder musischen Bereich gemacht. In einigen kleinen Pausen, gibt es das Angebot einer bewegten Pause.

Um mehr Ruhe in den Schulalltag zu bringen, den Schulrucksack zu erleichtern und die Hausaufgaben für einen Tag auf weniger Fächer zu konzentrieren, findet der Unterricht in Doppelstunden statt. So hat jeder Schüler am Vormittag nur drei verschiedene Fächer und nach jedem Fach eine zur Erholung ausreichende große Pause (20, 25 und 60 Minuten). Auch der Nachmittagsbereich folgt dem Doppelstundensystem.

 

 

2.2. Die Basis des schulischen Lebens

 

Unser Gymnasium weiß sich in Übereinstimmung mit dem Schulgesetz des Landes NRW einem Erziehungsauftrag verpflichtet, der zur persönlichen Entfaltung der Einzelnen in sozialer Verantwortung führen soll. Qualifizierter Fachunterricht und damit vernetzte außerunterrichtliche Lernangebote helfen Kompetenzen zu entwickeln, unterstützen bei der Persönlichkeitsentwicklung und ermöglichen die entsprechenden Abschlüsse.

 

Wir sehen unseren erzieherischen Auftrag im Einklang mit dem Anspruch in Artikel 7(1) der Verfassung unseres Landes, wonach Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Handeln in den uns anvertrauten Schülern zu wecken sind.

 

In unserer Schule bestimmen christliche Werte das Miteinander von Lehrern, Schülern und Eltern. Demnach sind das Wissen um die Einzigartigkeit eines jeden Menschen und die Anerkennung der Würde seiner Person, unabhängig von der erbrachten Leistung, unverzichtbar für den Umgang miteinander. Dies beinhaltet, dass niemand aufgrund seiner Herkunft, seiner Überzeugung oder seiner individuellen Stärken oder Schwächen sozial ausgegrenzt werden darf, und verbietet die Anwendung von Gewalt. Die wichtigen Regeln unseres schulischen Zusammenlebens sind in der von Lehrern, Schülern und Eltern gemeinsam verfassten und in allen schulischen Gremien verabschiedeten Hausordnung festgelegt.

Ein wichtiges Ziel unserer Erziehungsarbeit ist die Vermittlung von Strategien zur gewaltfreien Konfliktbewältigung.

 

2.3. Erziehung

 

2.3.1. Allgemeines

In unserer heutigen Gesellschaft wird der Mensch mit vielen unterschiedlichen Wertvorstellungen konfrontiert; eine vielgestaltige Medienwelt sorgt für die rasche Verbreitung von Informationen und Trends und fordert zum Konsum auf. Vor diesem Hintergrund sieht unsere Schule einen wesentlichen Aspekt ihres Erziehungsauftrags darin, Schüler zu befähigen, sich kritisch mit Informationen, Trends, Ideologien und Wertsystemen auseinanderzusetzen, um einen eigenen Standpunkt zu finden und zu vertreten. Unsere Schule will zu Weltoffenheit und zum Engagement für die Welt und in der Welt hinführen.
Diesen Aufträgen kommt die Schule durch die Vermittlung von sachlichen wie methodischen Kompetenzen zur Bestimmung des eigenen Standortes nach. Durch die Vernetzung von unterrichtlichem und außerunterrichtlichem Lernen und der Öffnung des Schullebens zu außerschulischen Lernorten, durch die besonderen Aspekte des schulischen Lebens im Ganztag und vor allem durch den Schwerpunkt der internationalen Projekte und Veranstaltungen gibt die Schule Orientierungshilfen.
Die Schüler des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasiums nehmen zudem ab Klasse 5 am Unterricht in Religion oder in Praktischer Philosophie teil. Im Verlauf des Schuljahres finden drei ökumenische Schulgottesdienste statt.

 

2.3.2 Erziehung zur sozialen Verantwortung und soziales Lernen

In allen 5. Klassen wird in den Klassenleiterstunden und im Deutschunterricht am Thema „Klassengemeinschaft/Wir und unsere neue Schule“ das soziale Miteinander der neuen Lerngruppe entwickelt. Die Entwicklung gemeinsamer Klassenregeln, die Einführung eines Klassenrates, die Auseinandersetzung mit den Aufgaben eines Klassensprechers oder verschiedener Dienste für die Klasse gehören zu diesem Programm. Alle 5. Klassen durchlaufen zudem das Sozialtraining „WIR SIND KLASSE!“ Am Beispiel der Paten aus höheren Klassen oder durch die Zusammenarbeit mit Peers im Programm „Schüler helfen Schülern“ können die Sextaner am Vorbild lernen. Die im Fahrtenprogramm verankerte „Kennenlernfahrt“ (auch an drei Einzeltagen möglich)ergänzt die Lernmöglichkeit durch einen außerschulischen Lernort in ganz eigener Atmosphäre.

 

Im Unterricht ab Klasse 6 wird ein soziales Bewusstsein durch die Fächer Religion, Philosophie und Deutsch durch entsprechende Unterrichtsvorhaben, durch Lektüren und durch altersangemessen vertiefte thematische Gesprächssituationen weiter entwickelt. Mit zunehmendem Alter der Schüler gewinnen auch die Fächer des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes mit ihren Unterrichtsvorhaben unter diesem Aspekt an Bedeutung.
In allen Jahrgangsstufen kommt dem Sportunterricht eine wichtige Bedeutung zu, in dem neben motorischen Zielen viele Kompetenzen im Bereich der Verantwortung sich selbst und anderen gegenüber vermittelt werden. Es geht dabei um Fair Play, Gesundheitserziehung insgesamt, aber auch um Verantwortlichkeiten bei Hilfestellungen und in anderen Lernsituationen.

Ergänzend setzen sich die Schüler unterrichtlich und außerunterrichtlich in festgelegten Konzepten zur Medienerziehung, zur Streitschlichtung, zur Sucht- und Gewaltprophylaxe mit ihrer Verantwortung sich selbst und ihren Mitmenschen gegenüber auseinander.

 

Das Fahrtenkonzept der Schule ergänzt den Aspekt des sozialen Lernens über die mögliche Skifahrt in Klasse 7, bei der die Schüler neben dem Skifahren auch ein verantwortliches Miteinander von Vielen auf kleinem Raum kennen lernen.

 

In Klasse 9 werden Schüler im Rahmen des Konzepts zur Peer Education nach einer entsprechenden Ausbildung als Peers im Rahmen der Suchtprophylaxe oder als Paten für Sextaner eingesetzt.

 

Bei den an der Schule sehr häufigen größeren Veranstaltungen übernehmen Schüler, über Arbeitsgruppen organisiert oder im Rahmen der SV, Verantwortung für das Gelingen im technischen Bereich, bei der Raumgestaltung und der Verpflegung.

 

Die doppelte Klassenleitung und die konzeptionell abgesicherte Beratung geben Schülern Möglichkeiten der Orientierung und des sozialen Lernens, vor allem dann, wenn sie selbst Hilfe benötigen. Zeit für Schüler und Eltern, Beratung sowie eine ausgeprägte Gesprächs

Gesprächskultur sind an unserem Ganztagsgymnasium ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit und konzeptionell unterlegt.

 

Unser Gymnasium hat schon in der Vergangenheit Schüler mit einem speziellen Förderbedarf aufgenommen, die zielgleich mit ihren Klassenkameraden mit besonderen Unterstützungssystemen lernen und zu denselben Abschlüssen kommen konnten.

Schüler mit dem Förderschwerpunkt Lernen hat unsere Schule in den Jahren 2014 und 2015 aufgenommen. Sie sind heute in den Stufen 7 und 8.

Im Rahmen der verankerten Werte ist es Zielsetzung der Schule, den beim Lernen gehandicapten Schülern ein ihren Möglichkeiten entsprechendes Maximum an Partizipation und Lernzuwachs sowie einen möglichst gelungenen Wechsel in ihr Berufsleben zu ermöglichen. Das dazu entwickelte Konzept sieht ein multiprofessionelles Team vor und ist auf die begleitende Evaluation und Veränderung im Laufe der Schulzeit angewiesen. Selbstverständlich dürfen die anderen Schüler der Klasse nicht am eigenen Lernen gehindert werden, denn auch für sie sehen die schulischen Programme und Konzepte ein individuelles Maximum an Lernzuwachs vor. In dieser Klasse gibt es eine besondere erzieherische und soziale Verantwortung.

 

2.4. Profile des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasiums

 

2.4.1. MINT-Profil

Das Math.-Nat. Gymnasium ist eine MINTec-Schule, das heißt ein im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich als Excellence-Center zertifiziertes Gymnasium. Dies wurde durch ein Konzept unterrichtlicher und außerunterrichtlicher Maßnahmen erreicht. So gibt es am Experiment orientierte Unterrichtsangebote in diesen Fachbereichen, vierstündige naturwissenschaftliche Differenzierungskurse ab Klasse 8, durchgängige Kurse in Informatik, Leistungskurse in Mathematik und allen naturwissenschaftlichen Fächern, hochrangige Workshops und Sommerakademien, viele mathematisch-naturwissenschaftliche Arbeitsgemeinschaften, erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen mit Talentsichtung ab Klasse 5, naturwissenschaftliche Exkursionen, Kooperationen mit Hochschulen und Unternehmen.
Im Schuljahr 2013/14 hat unser Gymnasium an einem Wettbewerb der „Stiftung Deutsche Telekom“ teilgenommen. Dabei ging es um die Auszeichnung und die Aufnahme der Schule in das Netzwerk „Junior-Ingenieur-Akademie“. Kollegen mit MINT-Fächern haben ein Konzept für einen Differenzierungskurs in den Klassen 8 und 9 mit dem Titel „Junior-Ingenieur-Akademie“ entwickelt. Grundsätzlich ist hier eine Mischung aus schulischen und außerschulischen Lernorten mit verschiedenen Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich der naturwissenschaftlichen und technischen Fächer gemeint. Mit der Unterstützung der Stiftung MGconnect (angesiedelt bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Mönchengladbach), war der Wettbewerbsbeitrag erfolgreich.
Das Projekt vernetzt innerschulisch die MINT-Fächer mit der Berufs- und Studienwahlorientierung. Dem Schulnamen verpflichtet, fühlt sich die Schule verantwortlich für eine gute mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung über die unterrichtlich zu erreichenden Kompetenzen und Ziele hinaus.

 

2.4.2. Sprachenprofil

Am Math.-Nat. Gymnasium können sprachbegabte Schüler vier Fremdsprachen lernen, und zwar Englisch (ab Klasse 5), Latein (ab Klasse 6), Französisch (ab Klasse 6 oder 8) und Spanisch (ab Klasse 8 und in der Oberstufe). Als bilinguales Modul wird in den oberen Klassen der Mittelstufe der vierstündige Kurs „Wirtschaft bilingual“ angeboten. In den Arbeitsgemeinschaften DELF und DELE werden die Schüler auf die Prüfungen für französische oder spanische Sprachdiplome vorbereitet, die inzwischen für verschiedene Studiengänge gebraucht werden und in einem Projektkurs der Oberstufe bereiten sich die Teilnehmer auf das englische Sprachdiplom „Cambridge Certificate“ vor.

 

Vom Schuljahr 2018/19 an hat das Math.-Nat. Gymnasium einen bilingualen Zweig. In den Klassen 5 und 6 erhalten die teilnehmenden Schüler zwei zusätzliche Stunden Englisch pro Woche. Von der 7. Klasse an, werden dann die Sachfächer Biologie und/oder Erdkunde in zwei zusätzlichen Stunden bilingual unterrichtet. Der zusätzliche Englischunterricht entfällt dann. Bei Eintritt in die Schule erhalten alle Schüler die Möglichkeit, auf Wunsch am zusätzlichen Englischunterricht teilzunehmen, um später möglicherweise den bilingualen Zweig besuchen zu können. Die Teilnahme am bilingualen Zweig beginnt mit Klasse 7. Dabei stellen die Eltern einen Antrag, über den die Versetzungskonferenz entscheidet. Besucht ein Schüler den bilingualen Zweig bis zum Abitur, kann er unter bestimmten Voraussetzungen die Bescheinigung über ein Sprachlevel von C1 des Referenzrahmens erhalten. Neben wichtigen sprachlichen Fähigkeiten, die für den Lebenslauf eines Schülers wichtig sind, wird damit auch eine Eintrittskarte für ausländische Universitäten vergeben.

 

Der Europagedanke und die Idee, gerade junge Menschen zum offenen und friedlichen Miteinander in Europa zu erziehen, sind der Schule seit langer Zeit ein besonderes Anliegen. Seit 1964 ist unsere Schule Mitglied der Europäischen Jugendgemeinschaft (EJG), in der Schulen aus Belgien, Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden mit uns zusammengeschlossen sind. In jedem Jahr findet im Rahmen der Europatage abwechselnd in einem der beteiligten Länder ein großes Treffen („ Europatage: Fünf-Länder-Treffen“) statt, bei dem die 120 teilnehmenden Schüler pro Land in den Familien der anderen Schüler zu Gast sind. Auf dem Programm stehen bei diesen Treffen sportliche, naturwissenschaftliche und kulturelle Aktivitäten.

 

Unmittelbar vor, aber auch neben diesem Jahrestreffen findet ein Austausch kleinerer Schülergruppen der fünf befreundeten Schulen statt, sodass auch längerfristige Projekte gemeinsam entwickelt und durchgeführt werden können.

 

Seit dem Jahr 2009 ist das Math.-Nat. Gymnasium Teilnehmer einer europäischen Comenius-Schulpartnerschaft mit Schulen aus Belgien, Luxemburg, Tschechien und den Niederlanden. Es handelte sich bisher immer um zweijährige Projekte. Das letzte Thema lautete „ Wenn Jung und Alt sich neu begegnen“. Aus dem vorherigen Projekt hat sich ein Partnerschulprogramm für einen Auslandsaufenthalt in der Oberstufe entwickelt. Im Schuljahr 2014/15 ist das Programm inhaltlich leicht verändert worden und trägt den Titel „Erasmus +“. Weitere Bewerbungen um die Teilnahmemöglichkeit an diesem jetzt dreijährigen internationalen Projekt waren erfolgreich. Die Projektteilnehmer, zu denen jetzt auch eine französische Schule gehört, starteten mit dem Thema „Lebendiges Europa – Sprachförderung durch Kreativität“, der Titel des aktuellen Projekts lautet „The environment is our future, the environment is Europe’s future“. Die Arbeitssprache ist dabei Englisch.

 

In Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD), einer Dienststelle der ständigen Konferenz der Kultusminister (KMK), nimmt das Math.-Nat. Gymnasium als eine von bundesweit ca. 60 Schulen Schüler aus aller Welt für zwei Wochen als Gäste auf, die sich in ihren Herkunftsländern durch besondere Leistungen in der deutschen Sprache ausgezeichnet haben. Die PAD-Preisträger sind „Gastgeschwister“ unserer Schüler – ein Kontakt in andere Welten, der oft über soziale Netzwerke erhalten bleibt oder sogar zu Gegenbesuchen führt.

 

Neben diesen Angeboten pflegen wir mit dem Lycée der Institution Notre-Dame-Des-Anges in Saint-Amand-les Eaux einen Schüleraustausch in der Stufe 9.

 

In der Oberstufe haben wir ein Austauschprogramm mit dem INS Alfons Costafreda in Tàrrega.

 

Zudem unterstützen wir unsere Schüler gern bei der Durchführung eines Auslandsschuljahres und nehmen aus anderen weltweiten Programmen einzelne Gastschüler zu einem meist einjährigen Unterrichtsbesuch in unsere Schule auf.

 

2.4.3. Ganztagsangebote in den Klassenstufen der Sekundarstufe I

 

Zum Ganztagsangebot gehören die Hausaufgabenbetreuung in den Klassen 5 – 7 montags, dienstags und donnerstags von 14.15 – 15.45 Uhr, Arbeitsgemeinschaften und Kurse zur individuellen Förderung.

Die Schule hat ein Gesamtkonzept entwickelt, das es ermöglicht, uns in besonderer Weise auch am Nachmittag um die Schüler zu bemühen, Hausaufgaben zu beaufsichtigen und pädagogisch zu betreuen, Schüler in ihren besonderen sprachlichen, mathematischnaturwissenschaftlichen, musisch-künstlerischen oder sportlichen Begabungen über Arbeitsgemeinschaften zu fördern oder Lerndefizite abzubauen.

 

Hausaufgabenbetreuung

Dieses Angebot gibt den Teilnehmern Gelegenheit, innerhalb der vorgesehenen Zeiträume ihre Hausaufgaben anzufertigen, ggf. Impulse zur Hilfe zu bekommen und zunehmend selbstständiger, sorgfältiger und zuverlässiger mit ihren Hausaufgaben umzugehen. Die gemeinsam mit den Mitschülern verbrachte Mittagspause fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Es ist ein Angebot für die Klassen 5 – 7, durchgeführt von Fachlehrern der jeweiligen Klassen. Die pädagogische Ausführung ist als Konzept gefestigt.

 

Arbeitsgemeinschaften

Es gibt Arbeitsgemeinschaften für alle Klassenstufen der Sekundarstufe I und auch Oberstufenschüler können daran teilnehmen, wenn sie keinen Unterricht haben. Für Schüler der Klassen 5 – 7 werden Angebote am Mittwoch und am Freitagnachmittag (nur bis 15.00 Uhr) gemacht, für Schüler ab Klasse 8 auch dienstags und donnerstags in der Zeit von 14.15 – 15.45 Uhr. In der Mittagspause gibt es Arbeitsgemeinschaften z. B. in Sport, Töpfern oder Unterstufenchor, die die Schüler nach dem Mittagessen besuchen können.

 

Die Bibliothek

Neben dem PZ ist die Bibliothek, die in ihrer Dimension einem Ganztagsgymnasium entspricht, ein zentraler Ort des schulischen Lebens. Sie wird von unserer Schulverwaltungsassistentin geführt. Dabei wird sie unterstützt von einer Reihe von Müttern, die sich hier ehrenamtlich engagieren und ggf. ihre Fachkenntnisse einbringen. Die Elternarbeit wird von einem Lehrer organisatorisch begleitet.

Neben Büchern, deren Bestand Jahr für Jahr überprüft und erweitert wird, finden sich dort Rechner, die von den Schülern benutzt werden können sowie Leseecken. Obwohl die Bibliothek eigentlich ein Ort der Stille sein soll, kommen viele Schüler auch zu Gesprächen miteinander und vor allem mit der Schulverwaltungsassistentin dorthin, die neben guter Laune ein offenes Ohr und mütterliche Zuwendung bereithält.
Lehrer kommen mit ihren Kursen für Recherchen in die Bibliothek, und dort ist das Zentrum der Leseförderung und der alljährlichen Buchwoche. Die Konzeption und Organisation dieses Programms liegt in der Hand einer Kollegin.

 

2.4.4. Förderung am Math.-Nat. Gymnasium

 

Alle Schüler verdienen eine zu ihnen passende Förderung. Dieser Verpflichtung wird durch binnendifferenzierende Maßnahmen im Unterricht sowie durch außerunterrichtliche Maßnahmen Rechnung getragen. In der Klasse 5 gibt es nach erfolgter Diagnostik einen Förderkurs Deutsch und in Mathematik und Englisch Kurse mit wenigen Schülern, die von Fachlehrern oder Lerncoaches aus höheren Jahrgangsstufen durchgeführt werden („Schüler helfen Schülern“). Für die Stufe 6 gibt es eine Förderung in Mathematik, für 7 eine in Latein/Französisch, für 8 eine in Englisch und für 9 eine in Deutsch.

Zum Erlernen allgemein wichtiger methodischer Fähigkeiten, wie z. B. Umgang mit der Fächervielfalt, Vokabeltraining etc. werden in der 5. Klasse Module zum Methodentraining durchgeführt. Weitere Module werden in höheren Klassen und in der Oberstufe durchgeführt. Sie haben das Ziel, die Schüler mit den Methoden wissenschaftlichen Arbeitens vertraut zu machen.

Zur weiteren individuellen Förderung sieht das Förderkonzept der Schule für einige Klassenstufen der Sekundarstufe I ein in den Unterricht integriertes Tandemmodell vor, bei dem in einigen Unterrichtsstunden in den Kernfächern jeweils ein zweiter Fachlehrer für zusätzliche Differenzierung der Lerngruppe zur Verfügung steht.

Ein Gymnasium hat auch die Aufgabe, sich um Schüler mit besonderer Begabung in einem oder mehreren Fächern zu kümmern. Für diese Schüler aller Stufen hält das Math.-Nat. Gymnasium neben der unterrichtlichen Differenzierung Angebote zur Teilnahme an besonderen Projekten, Wettbewerben, Facharbeiten, europäischen (fremdsprachlichen) Foren und Schülerstudiengängen in Kooperationen mit verschiedenen Hochschulen bereit. Am Ende steht eine schulöffentliche Präsentation der Ergebnisse. Besondere Leistungen werden mit Urkunden ausgezeichnet, die in einer speziellen Dokumentenmappe der Schule gesammelt werden können, um so ein persönliches Portfolio zu erstellen. Auch der in der Oberstufe angebotene Projektkurs wird im Rahmen der Begabungsförderung gesehen.

Alle Schüler haben Talente und besondere Interessen. Im Rahmen der Studien- und Berufswahlvorbereitung geht es darum, dass unsere Schüler ihre Talente entdecken, darin gefördert werden und über mehrere Stationen im Verlauf der Schulzeit fundierte persönliche und individuelle Pläne und Kompetenzen für ihr künftiges Berufsleben entwickeln. Schwerpunkte sind Potenzialanalysen in der Q1, ein zweiwöchiges Praktikum in der EF

(z. T. dual in Kooperation mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf oder der HS Niederrhein), „StuBs“ (Referenten aus Hochschulen und Berufsfeldern bieten Workshops an), die individuelle Beratung durch das Arbeitsamt bei uns im Haus und die Teilnahme an der Berufsinformationsveranstaltung der Rotarier in unserem Haus. Zur Teilnahme am Landesprojekt KAoA ist die Schule wie alle anderen in NRW verpflichtet.

 

2.5. Kooperation als Basis des schulischen Lebens

 

Das Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium versteht sich als Erziehungsgemeinschaft. Alle am Schulleben Beteiligten – Schüler, Eltern, Lehrer – sind eingeladen und angehalten, das Leben und Lernen an unserer Schule mitzugestalten.

 

Lehrer wollen den ihnen anvertrauten Schülern nicht nur durch ihre Fachkompetenz Liebe zur Sache vermitteln, sondern ihnen mit ihrer Authentizität, ihrer pädagogischen Zuwendung, ihrem Rat, ihrer Anteilnahme und vor allem auch mit ihrem Vorbild dienen. So helfen sie den Schülern bei der Findung und Entwicklung ihrer eigenen Identität und Persönlichkeit. Sie fördern vor allem auch die Selbstständigkeit der Schüler in Bezug auf das eigene Lernen.

Die Lehrer kooperieren über die Arbeit in den entsprechenden Gremien hinaus intensiv miteinander. Sie treffen innerhalb der Fachschaft, bezogen auf die ihnen anvertrauten Schüler, und in Bezug zu ihren Schwerpunktprojekten Absprachen mit ihren Kolleginnen und Kollegen. Sie unterstützen einander nach besten Kräften und nehmen nach Möglichkeit an den schulischen Veranstaltungen teil.

Schulleitung und Lehrer/innen kooperieren miteinander loyal und vertrauensvoll.

 

Die Schüler sollen Schule als ihren eigenen, zu gestaltenden Lebensraum erkennen, für den auch sie Verantwortung tragen. Sie müssen selbst dazu beitragen, gutes schulisches Lernen zu ermöglichen, und übernehmen im Laufe ihrer Schulzeit mehr und mehr die Verantwortung für ihr eigenes Lernen. Sie sollen die vielfältigen schulischen Angebote – auch über den Unterricht hinaus – für sich nutzen, eigene Ideen einbringen und sich aktiv und mitverantwortlich ins Schulleben einbringen.

 

Eltern und Lehrer verpflichten sich zu einer intensiven und konstruktiven Zusammenarbeit zum Nutzen und Wohle der Mädchen und Jungen. Dazu gehören der Austausch über wichtige gemeinsame Ziele, ein Angebot zur Unterstützung der Eltern in schwierigen Erziehungssituationen und eine enge Kooperation mit den Eltern, wenn sich ein besonderer Förderbedarf ergibt.

 

Die Eltern informieren die Schule über wichtige familiäre Veränderungen, die Bedeutung für das schulische Lernen haben können. Sie nehmen die Gesprächs- und Beratungsangebote der Schule wahr und unterstützen die Schule in ihrer erzieherischen Arbeit. Die Schule begrüßt es ausdrücklich, wenn Eltern ihr Engagement und ihre Kompetenzen zur Unterstützung des vielfältigen schulischen Lebens und zur konzeptionellen Gestaltung einbringen.

 

2.5.1. Ebene der Schulleitung – Schulentwicklung

 

Seit 2002/2003 gibt es an unserem Gymnasium eine Erweiterte Schulleitung (ESL), bestehend aus der Schulleiterin, dem Stellvertreter, den Koordinatoren für die Erprobungsstufe, die Mittelstufe und die Oberstufe sowie den fachlichen Koordinatoren.

 

Seit 2003 folgt die organisatorische Struktur dem Modell, zunehmend weitere Lehrer mit der verantwortlichen Übernahme von Teilbereichen der schulprogrammatischen Arbeit zu beauftragen.

 

Seit 2010 gibt es eine Steuergruppe mit der Aufgabe eines „pädagogischen Qualitätsmanagements“, die die Schulleitung bei der Schulentwicklung und beim Aufspüren von Schwachstellen und Desideraten unterstützt. Der Gruppe gehört neben den Lehrern auch eine Elternvertreterin an.

 

Die Zusammenarbeit mit dem Lehrerrat ist über personelle Überschneidungen gesichert. Zudem finden bei Bedarf gemeinsame Besprechungen statt.

 

Aus dem Kreis dieser Gremien erfolgen nach entsprechenden Beobachtungen Anregungen zur weiteren Schulentwicklung, Konzepte werden erstellt (z. T. auch unter Mitwirkung weiterer Arbeitskreise, an denen auch Eltern und Schüler teilnehmen), die dann den entsprechenden Gremien vorgestellt und zur Entscheidung übergeben werden.

 

Die Lehrer haben selbstverständlich (bei meist geöffneter Tür) Zugang zur Schulleiterin und ihrem Stellvertreter. Pädagogische und fachliche Probleme stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie konzeptionelle Überlegungen.

Die Schulleiterin und ihr Stellvertreter sind nach Möglichkeit in den Pausen im Lehrerzimmer.

 

Seit 2002 ist es üblich, die Konzepte nach der Vorstellung in der Lehrerkonferenz ausführlich in den Sitzungen der Schulpflegschaft vorzustellen und miteinander zu besprechen. Die beiden SV-Vertreter tragen die Überlegungen in den Schülerrat, sodass vor der entscheidenden Sitzung der Schulkonferenz alle anderen Gremien in Ruhe darüber beraten konnten.

 

Zur Unterstützung der programmatischen Arbeit wird ein jährlicher Leitplan geführt, der die Projektplanung enthält.

 

2.5.2. Zusammenarbeit mit den Schülern

 

Wie die Lehrer haben auch Schüler Zugang zur Schulleiterin und können ihre Anliegen unmittelbar zur Sprache bringen. Diese offene Gesprächskultur gehört zur lange geübten Art des Umgangs in unserer Schule, gerät aber durch die in den letzten Jahren überbordenden Zusatzaufgaben für Schulleitungen in Gefahr.

Das PZ ist das Kommunikationszentrum der Schule – für Schüler untereinander und für Kontakte mit den Lehrern, sofern sie sie nicht im Lehrerzimmer erreichen.

Die Schüler sind eingeladen und aufgefordert, bei der Planung und Ausgestaltung der schulischen Aktivitäten mitzuwirken. Dies geschieht in geübten Zusammenhängen reibungslos. Von der SV wird Interesse an allen schulischen Zusammenhängen erwartet. Es ist ihr Auftrag, sich und ihre Arbeit eigenständig zu strukturieren und zu organisieren, in den Mitwirkungsgremien verantwortungsvoll mitzuarbeiten, sich selbstständig in Schulveranstaltungen einzubringen, eigene Ideen zu entwickeln und ganz allgemein dazu beizutragen, dass die Schüler sich an unserer Schule wohl fühlen. Sie arbeitet eng mit der Schulleitung zusammen.

 

2.5.3. Zusammenarbeit mit der Elternschaft

 

Über die selbstverständlichen Kontakte im Rahmen der Schulpflegschaft und über die formalen Mitwirkungsansprüche hinaus sind die Eltern ausdrücklich eingeladen zur Mitarbeit in und zur Mitgestaltung der Schule.

Ihre Mitarbeit zeigt sich nicht nur in der Steuergruppe, sondern auch durch unterstützende Maßnahmen in der Bibliothek, beim St-Martins-Fest. nach eigenen Ideen bei der Wohltätigkeitswanderung oder bei der Erstellung der Hausordnung oder bei den Tagen der offenen Tür.

Die Arbeit der Fachschaften unterstützen sie mit der Erfahrung und den Möglichkeiten aus ihren jeweiligen Berufen.

 

Mit der Schulpflegschaftsvorsitzenden gibt es enge Kontakte und Absprachen, sie verfolgt das schulische Geschehen höchst aufmerksam, ist präsent bei wichtigen Veranstaltungen, denkt vorausschauend mit und übernimmt Verantwortung. Ihre loyalen und kritischen Anregungen haben die Beschlüsse der Schulkonferenz schon vielfältig beeinflusst.

 

Eltern tragen den engagierten Förderverein. In enger Zusammenarbeit mit der Schulpflegschaftsvorsitzenden und der Schulleitung unterstützt der Vorsitzende wichtige Projekte, bedenkt sie mit und fördert deren Umsetzung. Eltern tragen zudem durch Sachspenden zur Ausstattung der Schule bei.

 

2.5.4. Informationswege

 

In einer so lebendigen Schule mussten Wege gefunden werden, alle am Schulleben Beteiligten so direkt, unmittelbar und zeitnah wie möglich zu informieren.

Dazu dienen zunächst die halbjährlich erscheinenden Infobriefe, aber auch die Website, um deren Aktualität sich ein Kollege kümmert. Selbstverständlich dienen dazu auch die Informationsabende im Rahmen der Schullaufbahn oder zu wichtigen pädagogischen Themen. Im November jeden Jahres erscheint der Schulbericht mit den Informationen über das reichhaltige Schulleben.

Zu Beginn des Schuljahres erhalten alle Lehrer einen Jahresterminkalender, der alle bereits festgelegten Termine erhält. Dabei finden die rechtlichen Termine ebenso Berücksichtigung wie die schulprogrammatisch festgelegten. Termine mit Kooperationspartnern, die zu Schuljahresbeginn noch nicht feststehen, werden Schritt für Schritt ergänzt, der Plan des zweiten Halbjahres gilt daher in einigen Punkten als „vorläufig“. Die Eltern erhalten den Terminplan des ersten Halbjahres, bereinigt um die nur für Lehrer relevanten Informationen, über die Website, die Eltern der Klasse 5 zusätzlich in Papierform. Lediglich die Prüfungstermine des zweiten Halbjahres werden zu Schuljahresbeginn mit veröffentlicht, damit die Betroffenen sich darauf einstellen können. Die „Vorläufigkeit“ gilt zunächst insgesamt, weil der Plan noch durch die Gremien verabschiedet werden muss. Da die Termine aber im Vorfeld bereits mit Eltern, Schülern und Lehrern besprochen sind, haben sich noch keine Veränderungswünsche in der Schulkonferenz ergeben. In einem solchen Fall müsste die Planung verändert werden.

 

Diese „normalen“ Informationswege reichen allerdings nicht aus, um an möglichst viele und an alle beteiligten Gruppen die aktuellen Informationen zu verteilen. Die Schüler informieren sich daher über zwei Monitore im PZ zu den Vertretungsplänen, zu Veranstaltungen oder zu organisatorischen Hinweisen von Lehrern.

 

Für die Lehrer gibt es neben dem „blauen“ Brett im Lehrerzimmer und den entsprechenden Postfächern zwei Monitore, die denselben Zweck wie die der Schüler verfolgen, zusätzlich die interne Logodidact, die sie über eigene Computerzugänge erreichen. Sie stellen (wie die Schulleitung) dort selbst Informationen ein und informieren sich über aktuell und grundsätzlich Wichtiges. Auch ein pädagogischer oder fachlicher Austausch ist über diese Plattform möglich. Die Monitore und die Plattform werden von verschiedenen Kollegen betreut. Schließlich hält die Schulleiterin einen Mailverteiler der Schulpflegschaft vor, über den Materialien unmittelbar verschickt werden können. Die Klassenpflegschaftsvorsitzenden sind gehalten einen eigenen Verteiler für ihre Klasse aufzubauen. Auf diese Weise können Informationen relativ zügig an alle Eltern gelangen.

 

Rückmeldungen, Regelungen und Klärungen mit allen Beteiligten erfolgen selbstverständlich über direkte Gespräche, Telefonate und die Schulmail, die die Schulleiterin mehrmals täglich bearbeitet.

 

2.5.5. Neue Kolleginnen und Kollegen, Referendare und Praktikanten

 

Neue Kolleginnen und Kollegen werden freundlich aufgenommen. Neben einer von der Stadt Mönchengladbach initiierten Begrüßung werden sie von allen Kolleginnen und Kollegen sowie von der Schulleitung betreut und bei ihrem Einstieg unterstützt. Der Lehrerrat widmet sich dieser Aufgabe in besonderer Weise. Informationen erhalten sie zudem von der Kommunikationsplattform.

 

Die Betreuung und Beratung von Referendaren und Praktikanten obliegt einem vierköpfigen Lehrerteam. Je zwei Kolleginnen und Kollegen sind vorrangig für Referendare bzw. für Praktikanten zuständig. Alle haben aber alle relevanten Informationen und können so bei Bedarf füreinander einspringen.

 

Das Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium betreut seit Jahren viele (bis zu 12, derzeit acht) Referendare. Die Ausbildungsbeauftragten (ABB) haben hausinternene Ausbildungskonzepte entwickelt, führen selbst Informationsveranstaltungen und Besprechungen durch, besuchen den Unterricht und beraten die Referendare. Sie arbeiten dabei in Gremien mit dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) zusammen. Die Schulleiterin und der stellvertretende Schulleiter besuchen die Referendare im Unterricht und führen eigene Nachbesprechungen mit ihnen durch. Sie besprechen sich zudem mit den zuständigen Fachleitern und mit den ABB. Die ABB beraten die Schulleitung am Ende der Ausbildung bei der Erstellung der Langzeitbeurteilung.Das Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium ist im ZfsL für die Qualität der Ausbildung bekannt. Deshalb haben wir zu den „normalen“ Praktikanten nach Beendung der Pilotphase auch die ersten Praxissemester-Studenten zugeteilt bekommen. Die Kollegen, die die Praktikanten betreuen, haben ein schulinternes Konzept entwickelt und arbeiten mit den Praktikanten wie die Kollegen mit den Referendaren. Es gibt jedoch keine eigenen Informationsveranstaltungen, die Besprechungen verlaufen in informellem Rahmen. Die Betreuer der Praktikanten arbeiten vollkommen selbstständig, auch bezogen auf die Aufnahme, und erstatten der Schulleiterin bei Bedarf und am Ende des jeweiligen Praktikums Bericht. Sie verbringen viel Zeit mit den Praktikanten und sorgen dafür, dass sie sich an der Schule gut einleben.

 

Gemäß den Ausführungen im LABG (Lehrerausbildungsgesetz)haben die Studierenden im Praxissemester je zwei Mentoren, die sie fachdidaktisch betreuen. Die Praktikanten hospitieren schwerpunktmäßig bei diesen Lehrern und machen dort ihre begleiteten ersten Unterrichtsversuche.

 

Das Praxissemester wird mit dem Bilanz- und Perspektivgespräch abgeschlossen, bei dem sich Vertreter des ZfsL und die Betreuungslehrer der Schule mit dem Studenten über die gemachten Erfahrungen beraten und Perspektiven für die berufliche Zukunft aufzeigen.